Alexandre Coric

Coric wurde in Paris geboren und lebt heute in New York. Er verbrachte den Großteil seines Lebens auf Reisen und absolvierte mit 18 Jahren drei Welttourneen. Der Künstler spricht über seine Sicht der Fotografie.

„Ich begann zu fotografieren, als ich zum ersten Mal meine Augen öffnete. Natürlich war das nicht die Art, wie ich heute fotografiere, aber die Art, wie ich fotografiere, ist wirklich mit dieser ersten Erfahrung des Sehens verbunden. Das Sehen wird immer mehr zu einem Wunder. Wir können mit unseren Augen sehen, aber die beste Art zu sehen ist, sie zu schließen und unser Herz zu öffnen, denn wie ein französischer Schriftsteller sagte: „Man sieht nur mit dem Herzen klar, alles Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

Das Leben ist eine Reise. Wir können reisen, ohne uns zu bewegen, wir können uns bewegen, ohne zu reisen. Letztendlich kommt es auf den Weg an, den wir einschlagen. Fotografie kann die Illusion erzeugen, die Zeit anzuhalten, indem sie einen Moment festhält. Doch im Kern des Prozesses bleibt nichts als die Vergänglichkeit des Augenblicks. Fotografie wird zu einem Tor, einer Zeitmaschine.